Steuerung von Heizanlagen durch den Außenfühler war gestern!
Als unsere Vorfahren noch mit Kohle heizten, hatten Heizungen keine Außenfühler. Wenn es kalt war, wurde viel Kohle in den Kessel/Ofen geschüttet, war es warm, weniger. So war es im Haus immer warm, Wärmebedarf und Heizenergieverbrauch befanden sich irgendwie im Gleichgewicht.
Mit der Umstellung auf Erdgas oder Heizöl verlor der Heizer als Regler seine Rolle. Der Ersatz für ihn war der Temperaturfühler auf der Nordseite der Gebäude, der die Zufuhr an Heizöl und Erdgas regelte, je nach Außentemperatur.
Ein Auszug aus dem Energiemonitor www.energiesparkonto.de
das den Vorher- Nachhererfolg durch die Wetterprognosensteuerung zeigt
Beide Systeme waren nie besonders effizient.
- Es wurde stets mehr Wärme erzeugt als erforderlich, weil die Steuerung der Heizanlage nur auf Schwankungen der Außentemperatur und nicht auch der Innentemperatur Das führte dazu, dass die Heizanlage im Durchschnitt zu viel Wärme produzierte, weil sie auch dann Wärme erzeugte, wenn es innen ausreichend warm war. Mit der Folge, dass sich die Bewohner mit geöffneten Fenstern und geschlossenen Thermostaten gegen den Überfluss an Wärme wehrten.
- Außerdem: Alte Heizanlagen arbeiteten gegen die „thermische Trägheit“ der Gebäude, weil sie nur auf die momentane Außentemperatur reagierten. Gebäude brauchen aber viel Zeit, bis sich ihre Innentemperaturen an geänderte Witterungsbedingungen (Temperatur, Wind, Sonne) anpassen. Die erzeugte Wärme kam damit immer zur Unzeit.
Heute wird diese Art der Heizungsregelung durch Algorithmen ersetzt, die die thermische Trägheit der Gebäude, das künftige Wetter am Standort und den Wärmebedarf der Nutzer berücksichtigen. Diese Algorithmen lernen in kurzer Zeit, wie das Gebäude auf Änderungen von Außentemperatur, Wind und Sonne reagiert – und steuern die Heizanlagen danach so, dass bei jedem Wetter in jedem Raum stets eine Komforttemperatur von 22° C gewährleistet ist.
Der technische Aufwand für die Installation der Steuerung ist gering, weil er sich auf die „Manipulation“ des Außenfühlers beschränkt. Die Sensoren zur Überwachung der Innentemperatur sind funkbasiert, brauchen also keine Verdrahtung. Wirtschaftlich sinnvoll ist die vorausschauenden Steuerung bei Gebäuden mit mehr als 1.000 qm Fläche und einem normalen Heizenergieverbrauch. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, dann beträgt die Einsparung zwischen 10 und 20% des Verbrauchs, bei Kosten von 5 – 10% der Einsparung.
SEnerCon unterstützt die neuen Dienstleister bei ihrem Eintritt in den deutschen Markt für Energiedienstleistungen. Zusätzlich bietet senercon potenziellen Anwendern der neuen Technik die Messung des Erfolgs an, der durch die Umstellung auf eine vorausschauende Steuerung erzielt wird – denn ohne die entsprechende Analytik sind diese Wirkungen, die sich im Bereich von 10 – 20 kWh/(qm*a) bewegen, nicht „greifbar“. Derzeit überwacht senercon mit dem interaktiven Energiesparkonto den Heizenergieverbrauch von etwa 100 Gebäude, die ihre konventionelle durch eine vorausschauende Steuerung der Heizanlage umgestellt haben.
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Die senercon GmbH engagiert sich seit über 20 Jahren für den Klimaschutz in Gebäuden. senercon sieht in der vorausschauenden Steuerung von Heizanlagen die Chance, dass Deutschland beim Thema Raumwärme die Ziele der Energiewende für das Jahr 2030 erreicht.